Reicht die Qualität für den Titelaspiranten?

Foto: Lothar Gudat

Oberliga-Handballer wollen den Trend fortsetzen

iKZ vom 30.09.2017: Hemer. Niederlage, Unentschieden, Sieg: Für Hemers Oberliga-Handballer ist es in den ersten Wochen der Saison kontinuierlich besser geworden, aber jetzt wartet eine höchst anspruchsvolle Aufgabe auf sie. Spitzenreiter und Titelaspirant TSG AH Bielefeld gastiert im Grohe-Forum, und damit wartet der bislang wohl stärkste Gegner auf die Schützlinge von Tihomir Knez.

Die Altenhagener haben ihren Kader gründlich umgekrempelt und offenkundig Qualität hinzu bekommen. Etwa mit Arne Kröger aus Mennighüffen, der in der letzten Saison 180 Treffer erzielte, oder mit dem Schweden Gustav Rydergård, der in Lemgo Drittligaerfahrung sammelte. „Ich habe mir zwei Spiele von denen im Video angeschaut, und die Leistungen haben mich beeindruckt“, räumt der HSV-Trainer ein. „Die sind ausgeglichen stark besetzt, stehen kompakt in der Abwehr und spielen sehr variabel.“

Dem Gast weist er damit die Favoritenrolle zu, sieht seine Mannschaft aber nicht als chancenlos an. Allerdings, so Knez, müsse sie ihre Qualitäten auch voll entfalten. „Bei uns geht es darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen und den idealen Moment für den Abschluss zu erkennen.“ Natürlich wünscht sich der Coach eine weitere Steigerung im Rückraum und er hofft vor allem darauf, dass bei Max Klein der Knoten platzt. Allerdings sieht es aktuell nicht danach aus, dass Marvin Rosian mitwirken kann, der einen Hexenschuss erlitten hat. Im günstigen Fall kann er sich zumindest auf die Bank setzen.

Insgesamt sieht Knez aber eine gute Entwicklung bei seiner Mannschaft und traut ihr auch gegen die TSG eine Überraschung zu. „Wir werden jedenfalls alles versuchen.“

HSV Hemer – TSG AH Bielefeld Samstag, 19:00 Uhr, Grohe-Forum

HSV: Spiller, Müller; C. Klein, Henkels, Rosenbaum, M. Klein, Sideri, Schetters, Becker, Mrcela, B. Frenzel, M. Frenzel. – Fraglich: Rosian.

Letzte Resultate: 29:24 (A) Ferndorf II, 21:21 (H) Mennighüffen, 23:28 (A) Loxten.

Saison 2016/2017: 35:33 für Hemer.

(Quelle IKZ, Text: Willy Schweer)