Nach einer guten ersten Halbzeit folgt der Bruch

©Lothar Gudat

HTV muss sich zum Start in das neue Jahr klar beim favorisierten TuS Spenge geschlagen gebenSpenge.

IKZ vom 15.01.2018: Der Höhe der Hürde waren sich die Oberliga-Handballer des HSV Hemer durchaus bewusst. Dass sie aber in Spenge eine derartige Abfuhr zum Start in das neue Jahr bekommen würden, hatte man sicherlich nicht erwartet.

Handball-Oberliga: TuS Spenge – HTV 81 Hemer 32:19 (13:13). Nach dieser Pleite sah es zur Pause noch nicht aus. Denn die Gäste führten nach gut fünf Minuten mit 4:1. Und sie blieben über weite Strecken ihrer Linie treu, agierten mit dem Favoriten auf Augenhöhe. Nach dem 5:2 schlichen sich aber vereinzelte Fehler ein, der TuS kam zum Ausgleich und zog nach zunächst weiteren Rückständen auf 10:7 davon.

Doch noch zeigten sich die Gäste unbeeindruckt, kämpften sich wieder heran, Trainer Tihomir Knez, der angesichts der personellen Probleme selbst ins Geschehen eingriff, gelang der 12:12-Ausgleich (27.). Zur Pause hatten sich die Hemeraner das Remis verdient, ja, es wäre sogar etwas mehr drin gewesen.

Nach der Pause verlassen die Hemeraner die taktische Linie
Aber entschlossen kamen die Hausherren aus der Kabine und setzten mit drei Treffern in Serie gleich eine erste Duftmarke. Dazwischen lag ein von Sideri verworfener Siebenmeter. Beim HTV lief es nun nicht mehr so gut, Knez bemängelte, dass sich das Team nicht mehr an das Konzept gehalten habe. Vielfach wurde überhastet geworfen, zudem zeigte TuS-Keeper Becker eine Steigerung und agierte in der Folge überragend, nachdem der Schlussmann in Halbzeit eins „keinen Finger an die Bälle bekommen hat“, so TuS-Trainer Heiko Holtmann.

Zudem machte sich bei den dezimierten Hemeranern der Substanzverlust bemerkbar, viel Entlastung war daher von der Bank nicht zu erwarten. Ferner bekam Christian Klein einen Schlag auf seine nach einem Handbruch noch gefährdete Wurfhand und konnte danach nicht mehr so intensiv in die Zweikämpfe gehen. Mit einem Zwischenspurt vom 20:16 zum 24:16 holte Spenge zum entscheidenden Schlag aus, wenig später folgte sogar eine 6:0-Serie zum 30:17, die zeigte, dass von den Gästen kaum noch Widerstand geleistet wurde. Sie müssen die Partie nun schnellstens abhaken, weil sie schon morgen zum Nachholspiel nach Nordhemmern zur Germania reisen.

(Quelle IKZ)