Ohne Druck nach Gladbeck

Hemer. Es ist das Duell des Spitzenreiters im Oberliga-Mittelfeld gegen den Letzten dieses Bereiches, wenn der Drittplatzierte VfL Gladbeck den drei Punkte schlechter gestellten Achten HSV Hemer empfängt. Die einen haben nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun, den Spenge und Altenhagen unter sich ausmachen, die anderen nichts mehr mit dem Abstieg. Verständlich ist daher, dass Alfred Klein betont, man könne ganz befreit aufspielen. Und der sportliche Leiter der heimischen Handballer geht davon aus, dass die Mannschaft nach dem trotz äußerst schmaler Besetzung in letzter Sekunde errungenen Sieg gegen Soest mit gestärktem Selbstvertrauen auftreten kann.

In Gladbeck haben die Hemeraner in den letzten Jahren zwar häufiger gepunktet, doch in der laufenden Serie wurde von den letzten sieben Auswärtsspielen nur eines gewonnen. Damit es am Abend besser läuft, wird nach Kleins Überzeugung viel vom Deckungsverhalten abhängen. „Wir müssen die entscheidenden Leute in den Griff bekommen.“ Und damit sind nicht zuletzt die beiden VfL-Haupttorschützen Björn Sankalla (133) und Max Krönung (123 Treffer) gemeint, die in der von Moritz Frenzel (159) angeführten Torschützenliste aktuell die Plätze fünf und sechs belegen.

Zur Zuversicht im Hemeraner Lager hat vor der Partie auch die Entspannung der personellen Situation beigetragen. Die zuletzt fehlenden Alessio Sideri und Thorsten Kötter können mitwirken, Marvin Rosian muss allerdings weiterhin passen, und leicht angeschlagen ist Torben Voigt.

Trainer Tihomir Knez hat sich daher entschieden, den A-Jugendlichen Yannik Spiekermann mit in den Kader zu nehmen. VfL Gladbeck – HSV Hemer Sa., 19.30 Uhr, Riesener Sporthalle HSV: Spiller, Müller; Kötter, Sideri, Rosenbaum, C. Klein, Mrcela, M. Frenzel, M. Klein, B. Frenzel, Spiekermann. – Nicht dabei: Henkels, Becker, Rosian (verletzt). – Fraglich: Voigt (Leistenprobleme). Letzte HSV-Resultate: 28:27 (H) Soest, 23:23 (A) Augustdorf, 32:27 (H) Hamm II. – Hinrunde: 25:24 für Gladbeck.