Christian Kleins Tor drei Sekunden vor Schluss

(Foto: Volker Rafflenbeul)

IKZ vom 16.04.2018

Kämpferisch überzeugender HSV gewinnt auch in Gladbeck. Tihomir Knez lobt starke Abwehrleistung

Gladbeck. Wieder ein Sieg in letzter Sekunde und wieder war es Christian Klein, der die Hemeraner jubeln ließ. Deren Erfolgsserie hielt auch in Gladbeck, so dass sie in die obere Tabellenhälfte kletterten. Handball-Oberliga: VfL Gladbeck – HSV Hemer 25:26 (13:10). Der Trainer wirkte nach dem Spiel rundherum zufrieden. „Im Moment läuft es bei uns wirklich gut, und wir entscheiden endlich die engen Spiele für uns. Das war in dieser Saison oft genug anders,“ resümierte Tihomir Knez. Er sah ein über weite Strecken absolut ausgeglichenes Spiel, das ausgesprochen torarm begann.

Die erste schwierige Phase hatten die Gäste nach Gladbecks 8:4-Führung zu überstehen. Sie kämpfen sich jedoch wieder heran, glichen aus, mussten den VfL bis zur Pause dann aber doch wieder ziehen lassen. Aber mittlerweile lässt sich der HSV nicht mehr so leicht aus dem Konzept bringen, wenn er mit drei oder vier Toren hinten liegt.

Vor allem in der zweiten Hälfte verdiente sich die Abwehr gute Noten, und Knez lobte ausdrücklich Thorsten Kötter, Lukas Rosenbaum und Toni Mrcela. Letzterer kam diesmal auf Linksaußen zum Zuge, weil Alessio Sideri noch nicht wieder ganz fit war. Und Mrcela schaffte es, Gladbecks Sankalla wirkungsvoll zu beschatten, so dass der sich mit vier Feldtoren begnügen musste. Max Kleins Treffer zum 15:16 bedeutete die erste Hemeraner Führung in dieser Partie, die aber bis zum Ende völlig offen blieb.

Bei eigener 24:23-Führung hatten die Gäste dann die große Chance, sich vorentscheidend abzusetzen, doch sie ließen hochkarätige Möglichkeiten aus. Sechs Minuten lang glückte ihnen kein Treffer, und Gladbeck wendete das Blatt erneut. Tihomir Knez reagierte und schickte den zwischenzeitlich schwächelnden Patrick Spiller wieder zwischen die Pfosten. Das zahlte sich aus. Denn

Eine halbe Minute vor Schluss nahm Knez eine Auszeit, um das Spiel zu beruhigen und den einen Punkt zu sichern. Doch es kam noch besser. Freiwurf für den HSV, Christian Klein steigt hoch und donnert den Ball drei Sekunden vor dem Abpfiff in die Maschen.

(Quelle IKZ)