Gelungenes Saisonfinale beschert HSV Rang sechs

(Foto: Volker Rafflenbeul)

IKZ vom 15.05.2018

Hemeraner haben nach der Pause dank solider Abwehr und treffsicheren Rückraums alles im Griff

Porta Westfalica. Hemers Handballer setzten einen erfolgreichen Schlusspunkt hinter die Saison 2017/2018 und kamen auf Rang sechs ins Ziel. „Wenn man an unsere vielen personellen Probleme denkt, dann kann man damit wirklich zufrieden sein“, resümierte Trainer Tihomir Knez. Handball-Oberliga: TuS Möllbergen – HSV Hemer 28:31 (15:13). In der gut gefüllten Sparkassen-Arena war es für beide Seiten ein Spiel für die Statistik, doch ein guter Abschluss stand hüben wie drüben auf dem Marschplan. Die Gastgeber setzten den zunächst deutlich besser um, denn in der ersten Hälfte besaßen sie Vorteile. Hemer fehlte die Durchschlagskraft im Angriff, zudem ließ die Chancenauswertung zu wünschen übrig. Die Hausherren nutzen dieses jedoch erst in der Endphase den ersten Durchgangs, um sich etwas abzusetzen. Beim 15:11 verbuchten sie erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung, doch kurz vor der Pause brachten Max Klein und Moritz Frenzel den Gast wieder heran.
Der brauchte nach Wiederbeginn nur wenige Minuten, um endgültig das Kommando zu übernehmen. Schlüssel zum Erfolg waren der sehr solide arbeitende Innenblock sowie der deutlich effektivere Rückraum. „Christian Klein hat klug die Fäden gezogen und seine Nebenleute immer wieder in Position gebracht“, lobte Knez. Acht Treffer steuerte er bei, aber Topwerfer war Moritz Frenzel, der sich auch die Torjägerkrone in der Liga nicht mehr nehmen ließ.
Auch in Porta Westfalica bewiesen die Hemeraner großen Zusammenhalt und eine tadellose kämpferische Einstellung. „Wir sind als Einheit aufgetreten und haben uns in der zweiten Hälfte rechtzeitig auf unsere spielerischen Qualitäten besonnen“, meinte der sportliche Leiter Alfred Klein.

In der Endphase haben die Gäste den längeren Atem

Beim 25:22 (49.) hatte sich der HSV erstmals ein kleines Polster verschafft, das er in der Folgezeit ausbaute. Drei Minuten vor Schluss war bei einer Sechs-Tore-Führung der Gäste alles entschieden, danach durfte Möllbergen nur noch Ergebniskosmetik betreiben. In der Endphase konnten auch Joris Sauerland und Lars Klisch etwas Oberliga-Luft schnuppern. „Sie haben gezeigt, dass sie für uns noch wertvoll werden können“, meinte Klein, der mit diesem Saisonabschluss der Mannschaft hoch zufrieden war.

(Quelle IKZ)