Unsportliches Verhalten von der Tribüne in Sundern

 

Die weibliche D1- Jugend gewinnt in Sundern 20:15

In den Anfangsminuten entstand beim HTV- Anhang auf der Tribüne der Eindruck, dass das Spiel eine eindeutige Angelegenheit werden könnte, denn die Hemeraner Mädels hatten bis zur dritten Spielminute bereits einen 3:0 Vorsprung heraus gespielt, ohne dass nennenswerte Gegenwehr der Sunderner Mädchen erkennbar war.

Doch dieser Eindruck relativierte sich leider in den folgenden Minuten, in denen Sundern die Partie drehte und in der zehnten Minute mit 4:3 in Führung ging.
In großen Teilen der ersten Halbzeit wirkten die HTV- Mädchen nicht zielgerichtet genug in ihren Offensivaktionen und leisteten sich bei der Chancenerarbeitung einige Fehlpässe. Defensiv arbeitete die Mannschaft gewohnt bissig und konsequent, so dass sie zur Halbzeit mit 8:7 in Front lag.

Die negativen Höhepunkte der ersten Halbzeit ereigneten sich aber nicht auf dem Spielfeld, sondern wurden von der Tribüne geliefert.

Ein offenbar alkoholisierter Zuschauer zeigte sich in höchster Weise unsportlich, indem er bei Angriffen der HTV- Mädchen laut pfiff und so die Mädels verunsicherte. Diese brachen mindestens zweimal aufgrund dieser Unsportlichkeit aussichtsreiche Angriffe ab. Unverständlich, warum der Schiedsrichter hier nicht intervenierte und auf weiteren Ballbesitz des HTV entschied. Auch die Sunderner Verantwortlichen hätten in diesen Situationen eingreifen und den unsportlich erhaltenen Vorteil ausgleichen können.

In der zweiten Halbzeit steigerten sich die HTVlerinnen. Mit einigen sehenswerten Kombinationen wurde die Deckung Sunderns ausgespielt. Auch aufgrund von Pech im Abschluss in einigen Aktionen, dauerte es bis zur 31. Spielminute, bis die Brehl-Mädels sich den ersten Zwei-Tore-Vorsprung seit den Anfangsminuten erarbeiten konnten.
Bei Abpfiff stand dann ein klarer 20:15- Sieg für den HTV auf der Anzeigetafel und die Tribünengäste sahen sich in ihrer Einschätzung des Spielverlaufs vom Beginn der Partie bestätigt.

 

(Text: Matthias Frommann)