„Man ist doch nicht so gut wie man immer glaubt“

 

IKZ vom 18.12.2018

Auf Rang zehn hat Handball-Oberligist HTV Hemer die Hinrunde beendet und nach nur einem Sieg aus den letzten acht Spielen lediglich zwei Punkte Abstand zum ersten Abstiegsplatz. Zur Lage sprachen wir mit Trainer Tihomir Knez.

1 Der HTV ist in ernste Abstiegsgefahr geraten. Kann Ihre Mannschaft damit umgehen?

Wir hatten das nicht auf dem Schirm, und diese Spieler waren noch nie in dieser Situation. Es wird eine riesige Herausforderung. Wichtig wäre die Erkenntnis, dass man offenbar doch nicht so gut ist, wie man immer glaubt und dass man sich mehr anstrengen muss.

2 Wie kommt man aus diesem Tief heraus?

Durch ganz harte Arbeit in jedem Training. Und es wäre schön, wenn die Spieler lernen würden, wirklich zu kämpfen.

3 Wird es mit diesem Kader gehen oder muss man nachlegen?

Ich glaube nicht, dass es für die Rückrunde personelle Veränderungen geben wird.

4 Sie haben bereits für die kommende Saison beim HTV zugesagt. Tut Ihnen das schon leid?

Nein, absolut nicht. Es wird eine große Herausforderung, aber der stelle ich mich.

5 Nach der Saison wird es personelle Veränderungen geben. Wie groß wird der Umbruch?

Wir warten jetzt erst einmal ab, wie sich Max und Christian Klein entscheiden. Grundsätzlich gilt aber, dass in jedem Umbruch auch die Chance auf etwas Neues liegt.

6 Alfred Klein scheidet als sportlicher Leiter aus. Wer kümmert sich um die Kaderplanung?

Der Vorstand ist aktiv, es ist ein Spielerberater einbezogen worden, und wir haben sehr viele Namen auf dem Zettel. Wir sind bereits mit einigen Leuten im Gespräch, und ich gehe davon aus, dass bald einiges passieren wird.

(Text: Willy Schweer )
(Bild: pögel media)