Bittere Niederlage erhöht die Abstiegsgefahr

IKZ vom 04.02.2019

HTV kann in Harsewinkel mehrfach seinen Vorteil nicht nutzen und gibt die Partie am Ende aus der Hand

Harsewinkel. Das Duell beim Tabellenletzten wollten die Hemeraner nutzen, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern. Nach der Niederlage in Harsewinkel können sie froh sein, dass auch die Konkurrenz patzte und es bei den drei Punkten bleibt. Handball-Oberliga: TSG Harsewinkel – HTV Hemer 29:28 (14:13).„Ehrlich gesagt hatte ich den Gegner so stark nicht erwartet. Die haben toll gekämpft, und das verdient Anerkennung“, resümierte Alfred Klein, der sportliche Leiter des HTV.
Die Gäste wussten schon nach ein paar Minuten, was ihnen am Sonntagabend bevorstehen würde. Die TSG legte eine 3:0-Führung vor, und es dauerte fast sechseinhalb Minute, ehe Lars Henkels die HTV-Flaute beendete. Doch dann legte die Mannschaft los, ließ noch fünf Treffer hintereinander folgen und schien auf Kurs zu sein.
Aber die Hemeraner schafften es nicht, ihr Polster mit in die Pause zu nehmen. Harsewinkel drehte den Spieß wieder um und legte direkt nach dem Wechsel nach. Aber wieder meldeten sich die Gäste zurück, eine 4:0-Serie bescherte das 15:17.

Siebenmeterpatzer und Probleme im Innenblock

Danach behaupteten sie zwar eine knappe Führung, aber es gelang nicht, sich ein wenig abzusetzen. „Es fehlt uns einfach die Geduld, auch wenn schon Zeitspiel angezeigt ist. Da müssen wir den Gegner mehr unter Druck setzen“, monierte Trainer Tihomir Knez.

Der wieder einmal herausragende Moritz Frenzel (13/5) vergab beim 21:22 einen Siebenmeter, und in der Abwehr machte sich zunehmend das Fehlen der Routiniers Trattner und Krause bemerkbar. Der neu formierte Innenblock war früh gesprengt, weil sich Lukas Rosenbaum schon nach zehn Minuten verletzte und nur noch sporadisch mitwirken konnte.
Als Max Klein beim 26:25 für die TSG einen Siebenmeter verwarf und die Hausherren zwei Tore nachlegten, schien die HTV-Niederlage besiegelt zu sein. Doch die Mannschaft kämpfte sich noch einmal heran. Harsewinkel konterte zum 29:27, und danach blieb nur noch eine halbe Minute, um zumindest einen Punkt mitzunehmen.

(Text: wis)
(Bild: Rafflenbeul)